Bezeichnung: Panzerabwehrfahrzeug
Hersteller: United Armour
Ursprung: Vereinigtes Königreich
Produziert in: Alliierte Waffenfabrik
Wichtige Kenndaten:
» 90 mm Kanone mit glattem Lauf
» Zielfernglasmarkierer
» Verbundpanzerung widersteht Einschlägen
» Stahlpanzerung
» Robustes Chassis mit geteilten Laufflächen
Dem sowjetischen Einfall an mehreren Fronten ausgesetzt, schlossen sich die alliierten Nationen in großer Eile zu einer militärischen Koalition der stärksten oder überlebenden Überreste der nationalen Verteidigungskräfte zusammen. Obwohl der Bedarf nach einem geschlossenen Militärnetzwerk dringend war, benötigten einige Dinge viel Zeit, um geklärt zu werden. Trotz abweichender Vorstellungen über die beste Art, die sowjetischen Vorstöße zurückzuschlagen, waren sich am Ende doch alle in wenigstens einer Sache einig: Die Alliierten würden keine zweite Chance erhalten, um die Hoheit über ihre Staaten zu behalten. Daher wurde auch sehr sorgsam (und mit etwas Zittern) die Entscheidung im alliierten Kriegsrat getroffen, die Produktion der MBT-X8 Guardian-Panzer zu verdoppeln – Hauptstütze der alliierten Kampfdivisionen und kritischer Bestandteil der Bemühungen der freien Nationen im Kampf gegen weitere Ausweitungen der Grenzen der U.S.S.R.
Die Alliierten haben sich als fähig erwiesen, die sowjetischen Bodentruppen in den letzten Jahren zurückzuschlagen – teilweise dank des Guardian-Panzers, einem der zähesten Arbeitstiere des alliierten Militärs.
Als Standard-Kampfpanzer britischer Herkunft wurde der Guardian weltweit zur Hauptstütze der alliierten Bodentruppen, nachdem er den Grizzly, ein amerikanisches Design, in Einsatztests in allen Belangen übertroffen hatte. Während der Guardian bei den Tests zwar zugegebenermaßen nicht sehr viel bessere Werte als der Grizzly erreichte, war selbst dieser kleine Vorteil Rechtfertigung genug, um die Produktion auf dieses neuere Modell umzustellen. Insgesamt rechnete der alliierte Kriegsrat sowieso damit, den Guardian in Masse ausliefern zu müssen, um die sowjetischen Panzerdivisionen abwehren zu können, welche als die stärksten in der Welt angesehen wurden. Insofern hat sich der Guardian-Panzer als eine Art Underdog bewiesen, welcher effektiv dabei hilft, größere sowjetische Streitkräfte abzuwehren, wodurch gleichzeitig die Kampfeffektivität (wenn nicht gar die Moral) anderer Koalitionseinheiten im selben Kampf gestärkt wurde.
Der Guardian bringt eine beeindruckende Balance von Stärke, Zuverlässigkeit und Beweglichkeit mit und wird außerdem aus einem gussfertigen Rahmen produziert, so dass die Produktionskosten niedrig sind. Seine 90 mm Kanone kann sowjetische Panzerungen zuverlässig durchschlagen und bietet dabei etwas mehr Feuerkraft – bei einer etwas geringeren Feuerrate – als sein sowjetisches Gegenstück. Das sowjetische Gegenstück zum Guardian war allerdings nicht die größte Sorge der Alliierten, da sie es mit einer breiten Auswahl an gepanzerten Fahrzeugen zu tun hatten. Ein verhältnismäßig schweres Fahrzeug wie der Guardian erschien daher als gut geeignet, um ein spezielle Zielvorrichtung anzubringen, mit deren Hilfe auch das schlimmste, was die Sowjets aufbieten konnten, zu bekämpfen sein sollte. Jeder Guardian-Panzer verfügt jetzt serienmäßig über eine Zielvorrichtung, die das früher vorhandene Maschinengewehr ersetzt, das bisher an der Front angebracht war. Entwickelt um mit anderen alliierten Waffen gute Ergebnisse zu erzielen, gibt der Zielfernglasmarkierer (umgangssprachlich als „Ziel-Zeichner“ bekannt) die Informationen über das anvisierte Ziel an alliierte Truppen in der Nähe weiter. Durch automatische Verbindung zu ihren Waffensystemen erhöht er dadurch die Treffergenauigkeit, indem Windrichtung, Sichtverhältnisse und mehr als 100 weitere Faktoren analysiert werden. Ein Guardian-Panzer ist nicht fähig, diesen Zielstrahl während des Rückstoßes seiner Kanone aufrechtzuerhalten – die Crews der Guardian-Panzer müssen sich daher stets entscheiden, wer „den Köder spielt“ (wie Techniker des Guardians es ausdrücken) und wer die Angriffe ausführt.
Die Verlustzahlen der Guardian-Panzer-Crews werden von alliierten Offiziellen unter Verschluss gehalten – man kann nur das schlimmste annehmen, wenn man beachtet, dass diese Streitkräfte, so gut ausgerüstet sie auch sein mögen, vor allem dafür benötigt wurden, um fast schon verlorene Schlachten noch zu wenden. Jetzt, wo die alliierten Streitkräfte einige Siege entlang der europäischen Grenzen erringen konnten, wandeln sich einige der Befürchtungen in Hoffnung – seitens der Guardian-Panzer Crews sogar teilweise in Angeberei, die anmerken, dass man ihre Panzer nun umbenennen sollte, wo sie doch inzwischen die Offensive übernehmen. Auf jeden Fall streben trotz der damit verbundenen Gefahren viele Berufssoldaten nach der Ehre, im Ausland in einem dieser Fahrzeuge im Namen der schweren alliierten Mission – die gefährlichsten Länder in der Welt zu stabilisieren – zu dienen.
Mitteilungen vom Schlachtfeld:
• Gebaut um zu bestehen — Der Kampfpanzer der Alliierten ist dazu in der Lage, den meisten Handfeuerwaffen zu wiederstehen und problemlos mit den kleineren gepanzerten Fahrzeugen aus dem sowjetischen Arsenal zurechtzukommen. Seine Panzerung kann sogar einige direkte Treffer der größeren und langsameren Elemente aus dem sowjetischen Arsenal standhalten, wobei es hier teilweise erforderlich ist, in der Nähe einer alliierten Waffenfabrik zu kämpfen, wenn man es mit einer größeren Menge Gegner zu tun hat, so dass die dortigen Drohnen die nötigen Reparaturen durchführen können.
• Panzerbrechende Durchschlagskraft — Guardian-Panzer funktionieren gut in kleineren Gruppen, da sie auf diese Weise ihre etwas niedrige Feuerrate wettmachen und gegnerische Panzer und Gebäude schnell und sauber ausschalten können. Zu beachten ist, Guardians gegen kleinere und schnellere Ziele nicht besonders effektiv sind, weil sie aus Kostengründen nur über glattläufige Kanone verfügen. In diesem Zusammenhang gab es schon eine sehr eilige Notiz zu sowjetischen Terrordrohnen, die unter den Crews der Guardians sehr schnell in Umlauf gebracht wurde.
• Ziel gesichtet — Der Zielfernglasmarkierer mag zunächst nicht als angemessene Gegenleistung erscheinen, wenn man bedenkt, dass er im Gegensatz zur Kanone gegnerischen Fahrzeugen keinen direkten Schaden zufügen kann. Da er jedoch die Angriffskraft anderer im Umgang mit dem Ziellaser trainierter alliierter Streitkräfte steigert, kann die Crew eines Guardian-Panzers, die dieses Gerät verwendet, sich als deutlich wichtiger für den Ausgang einer Schlacht erweisen.
• Luftraum beobachten — Guardian-Panzer Crews sind auf Luftabwehr-Unterstützung angewiesen, da sie erstklassige Ziele für sowjetische Kampfhubschrauber darstellen. Die Alliierten haben damit angefangen, eine Vielzahl starker Luftabwehreinheiten-Einheiten bereitzustellen, darunter Tragflächenboote und Multigunner IFVs, was manche als einen übereifrigen Versuch ansehen, den gefürchteten Twinblade abzuwehren.