Bezeichnung: Elite-Infanterie
Ausbildungszentrum: Frauenakademie der Kriegsführung, Hokkaido
Ausgebildet in: Instant-Dojo
Kredo: „Unterschätze uns nicht, da wir den Zorn des Himmels überbringen.“
Wichtige Kenndaten:
» Photonen-Raketenwerfer (x2)
» Am Handgelenk befestigte Paralyse-Gerte
» Farblich abgestimmter, eng anliegender Kampfanzug
» Am Flügel befestigte Stabilisator-Düsen
» Luftgekühlter Helm mit Zielvorrichtung
Für den unwissenden Beobachter vermag das Reich der aufgehenden Sonne entlang der Klassen- und Geschlechter-Linien stark in Schichten eingeteilt zu sein, was einen vermuten lässt, dass sich diese reglementierte Gesellschaft niemals dazu herablassen würde, Frauen das Tragen des Mantels der Krieger zu erlauben und in vorderster Front zu kämpfen. Diese Annahme könnte jedoch kaum weiter von der Wahrheit entfernt sein. Wir wissen, dass vor mehr als zehn Jahren der Kaiser Yoshiro, auf den Rat seines zukunftsorientierten Sohnes, des Kronprinzen, die Zeit gekommen sah, eine kaiserliche Frauen-Akademie der Kriegsführung tief im Herzen von Hokkaido zu gründen, mit dem Ziel, die schönsten und fittesten weiblichen Probanden des Reiches in traditionellen und neuen Formen des Kampfes zu trainieren. Die Trennung der Akademie nach Geschlecht sicherte die angemessene Konzentration und Disziplin.
Gefürchtet auf jedem Schlachtfeld, haben sich die Rocket Angels als fähig erwiesen, selbst die erfahrensten Soldaten einfach zu besiegen.
Obwohl es der Öffentlichkeit als Rückkehr zur gut ausgebildeten weiblichen Stabwaffen-Kavallerie der sagenumwobenen Vergangenheit des Kaiserreiches präsentiert wurde, erwies sich dieser gesellschaftliche Umschwung als sehr umstritten unter den eher konservativen Handlungen des Kaisers, sodass viele Familien es ihren Töchtern untersagten, Waffen in die Hand zu nehmen und sich anwerben zu lassen (obwohl sie ohnehin nicht in die IWWA aufgenommen worden wären). Wegen der öffentlich zum Ausdruck gebrachten Frustration nahm Kronprinz Tatsu die Intervention selbst in die Hand. Schon bald darauf waren die Meinungsverschiedenheiten beseitigt und die Ränge der Akademie füllten sich schnell mit jungen Frauen, die unbedingt die Wege des Krieges lernen wollten.
Als die Missbilligung sich in Faszination wandelte, bildeten Legionen von zynischen Journalisten, begeisterten Schulmädchen und tief betrübten jungen Männern Lager um die undurchdringlichen Mauern der Akademie und warteten in vergeblicher Hoffnung darauf, einen kurzen Blick auf die in ihrem Inneren trainierenden Frauen werfen zu können. Die öffentlichen Erwartungen erreichten bald ein neues Level, welches durch die sehr beliebte wöchentliche Manga-Reihe „Fliegendes Mädchen Azami“ und der dazugehörigen TV-Serie angefeuert wurde. Wann, fragte die Öffentlichkeit, würden die Tore der Akademie sich endlich öffnen? Wann würden die Früchte der Arbeit des Kaisers offenbart werden?
„Bald“ war immer die Antwort.
Und nach acht Jahren öffneten sich die Tore der Akademie endlich.
Was das ekstatische Publikum erwartete, war mehr als irgendjemand erwartet hatte: Wie sich herausstellte befanden diese Türen sich auf dem Dach der Akademie.
Die eifrigen jungen Mädchen, die der Akademie vor langer Zeit beigetreten waren, waren zu Respekt einflößenden Frauen geworden, kampfbereiten Kriegerinnen, bewaffnet bis an die Zähne und in jedem Zoll ihres Körpers durchtrainiert – die Frauen-Elite-Luft-Infanteriedivision, bald durch die begeisterte Öffentlichkeit auf den Namen „Rocket Angels“ getauft. Dank ihres modernen, farblich abgestimmten Kampfanzuges, an den Schultern montierter Photonen-Raketenwerfer und der berüchtigten Paralyse-Gerte sofort erkennbar, erwiesen sich diese Engel schnell als alles andere als barmherzig.
Ganze Verbände wurden über die Schlachtfelder Europas geschickt, und schlugen sowohl alliierte Mirage-Panzer als auch sowjetische Bullfrogs gleichermaßen in die Flucht, sodass den Rocket Angels bald der Ruf grausamer Hartnäckigkeit anhaftete, vom Himmel herabsteigend und die Feinde des Kaisers in einem Schauer aus Licht und Zerstörung zerreissend und den Sieg erringend, auch wenn alle Vorraussetzungen gegen sie sprachen. Mit der Zeit wurde Prinz Tatsu klar, dass wenige darauf aus waren, sich seinen zerstörerischen Abkömmlingen in den Weg zu stellen, und jene, welche sich unklugerweise dafür entschieden, würden schnell untergehen – und so sah sich der Prinz des Reiches der aufgehenden Sonne angesichts des beispiellosen Erfolgs seiner Rocket Angels bestätigt.
Mitteilungen vom Schlachtfeld:
• In den Himmel! — Ausgestattet mit der neusten asynchronen Schubdüsen-Technologie, erlaubt der High-Tech Fluganzug, ausgestattet mit den modernsten kaiserlichen gyroskopischen Stabilisatoren, den stolzen Kriegerinnen sowohl Land als auch See und Meer mit Leichtigkeit zu überqueren. Sie müssen während des Kampfes niemals den Boden berühren, und ihre Doktrin verbietet dies sogar.
• Schnell einsatzbereit — Der Kampfanzug des Rocket Angels ist genau so schnell wie wendig, was zur oft zitierten, alliierten Schlachtfeld-Weisheit führte… „in dem Moment, in dem du einen Rocket Angel siehst, bist du bereits tot, du bist nur zu dumm, es zu bemerken.“ Rocket Angels sind verwundbar gegen Luftabwehrwaffen, aber auch in der Lage, sich an diesen Waffen zu rächen.
• Bereit zum Hochjagen — In der Lage einen spiralförmigen und wirbelnden Derwisch der Zerstörung zu erzeugen, sind die Zwillings-Photonen-Raketenwerfer der Rocket Angels vernichtend gegen gepanzerte Fahrzeuge und schwer befestigte Gebäude gleichermaßen. Anhaltender Beschuss eines Rocket Angel ist stark genug, um selbst die imposantesten gegnerischen Festungen niederzureißen.
• Dominanz und Unterwerfung — Der Rocket Angel besitzt eine zweite, heimtückische Waffe – die Paralyse-Gerte. Dieser flexible Strahl hochkonzentrierter Energie wird wie eine Peitsche von seiner Besitzerin gehandhabt, und kann bei Kontakt sein Ziel komplett lahm legen. Der Nutzen dieser Waffe steht außer Frage, allerdings kann das Ziel sich wieder normal verhalten, wenn der Strahl sich aus irgendeinem Grund vom Ziel abwenden sollte. Aufgrund technischer Probleme bei der Zielerfassung schnell fliegender Flugzeuge und wegen Bedenken bezüglich Wind und Trümmerteilen ist die Paralyse-Gerte nur für den Einsatz gegen Bodenziele vorgesehen.