- Name: GDI Private-Trooper
- Bezeichnung: Infanteriesoldat
- Rolle: leichte Anti-Infanterieeinheit
- Einführung: 2085
- Zugehörigkeit: GDI
- Bewaffnung: Railgun Automatikgewehr.
- Typ: Infanterie
- Geschwindigkeit: mittel
- Einsatzmöglichkeit: Boden
Hintergrund:
Seit dem Kane im Jahre 2062 aus seinem in Geheimnissen gehüllten Versteck wieder emporstieg und Kontakt mit der GDI suchte, war der Tacitus wieder in den Händen der GDI. Zusammen mit Kane nutzten sie die Informationen des Datenspeichers, um das Tiberium-Kontroll-Netzwerk zu installieren. Doch was geschah mit dem Tacitus, nach dem sie die nötigen Informationen bekommen hatten und Kane dank des Tiberum-Kontroll-Netzwerks und des Scrinturms die Erde verlassen konnte? Diese Frage stellte sich auch ein Reporter, der Anfang des Jahres 2084 Recherchen betrieb. Die große Story wäre es für seinen Sender GAN (Global Awesome News) gewesen. Er begann die Suche in den GDI-Archiven in Washington, Manchester und Köln. Doch in den öffentlichen Archiven waren keine weiteren Einträge über das Thema zu finden. So versuchte er sich andere Wege zu ermöglichen. Steve Jenkins war ehrgeizig und einer der Besten in seinem Fach. Sein nächstes Ziel: GDI Geheimarchiv Los Angelos.
Schnellen Schrittes und mit aufmerksamen Blicken schaute er sich dort um, und schien jederzeit von einem dutzend Sicherheitsbeauftragten und Geheimdienstagenten verfolgt zu werden. Die dicken grauen Betonwände glitten an ihm vorbei und der Gang schien kein Ende zu nehmen. Die Sicherheitskameras starrten mit ihren roten Lämpchen und ihren Objektiven auf ihn herab, als wäre er Jagdbeute. Ein Hangartürartiges Portal kam in die Nähe. Es nahm das komplette Ende des Ganges in Beschlag. Sie war mit einer dicken Blockschrift Beschriftet. Auf ihr stand:“Areal-32“ Dies war die Bezeichnung für den Archivabschnitt den er nun betrat. Er nahm seine Identity-Card, die er um seinen Hals an einem Band hängen hatte und steckte sie in den Kartenleser, der an der rechten Seite des Portals auf Augenhöhe angebracht war. Kurz summte er. Dann begann die Tür sich zu beiden Seiten langsam auseinanderzuschieben.
Dieses Archiv sollte die Unterlagen über die frühen Tiberium-Kontroll-Netzwerkstadien und die Operationen der GDI zwischen 2065 und 2078 enthalten. Es war eine Tortur soweit zu kommen. Er hatte sich bei einem „Kollegen“ einen falschen Ausweis machen lassen, hatte drei Sicherheitsschleusen hinter sich, hatte mit dutzenden Sicherheitsleuten geredet und doch war er noch hier. Er gab sich als Bred Harmington aus. Ein Corporal der vierten Stufe. Beauftragt vom Ministerium Aktenbestände zu kontrollieren. Als die Sicherheitskontrollen zum Ministerium durchriefen, hatte er bereits Angst, dass sein Kontaktmann nicht bereits alles geregelt hatte. Doch auch das lief glatt.
Er ging die ersten zögerlichen Schritte durch das Tor und fand sich in einer riesigen Lagerhallenartigen Halle wieder. Er zupfte etwas an der Uniform, die der Informant ihm gegeben hatte. Sie passte ihm bis auf ein paar Stellen an der Hüfte recht gut. Am Tag zuvor hatte er nur einige Bemühungen unternommen einen Blutfleck, welcher auf der rechten Uniformschulter zu sehen war, herauszuputzen, mit recht gutem Erfolg. Auf einmal bemerkte er einen anderen kleinen Blutfleck am Ärmel. Zum Glück war dieser recht schwer zu entdecken.
Mehrere riesige Computerungetüme betrieben die in Reihen aufgebauten riesigen Datenspeicherregale. Noch wusste er nicht auf was er sich gefasst machen musste.
Er suchte sich ein Datenterminal aus, von denen ein ganzer Block die rechte Ecke des Raumes einnahm. Er nutzte den vom Informanten gegebenen Code und registrierte sich in das Intranet. Ein Hauptmenü mit dem GDI -Adler öffnete sich. An der linken und oberen Seite waren zwei Navigationsleisten vorhanden. Schnell begann er auf dem Eingabegerät mit seinen Fingern herumzuwirbeln.
Nach einigen Minuten fand er den Archivabschnitt, womit alles begann. Akte X1324 mit dem Betreff „TACITUS“. Ihm lief es kalt über den Rücken, nur daran zu denken, dass wenn er nun auf diesen Akteneintrag klickte, alle Rätsel gelöst wären, die er lösen wollte. Er stockte einen Moment. Er fühlte sich beobachten. Als würden dutzende Geheimdienstagenten und Sicherheitsbeauftragte hinter ihm lauern. Ein kalter Luftzug strich über seine Arme und über seinem Nacken. Das Portal hatte sich abermals geöffnet. Jemand hatte das Areal betreten. Von hier aus hatte er nur keinen Blickkontakt zum Tor. Falls es etwas Bedrohliches war, was er auch annahm, dann hätte er nur wenig Zeit es rechtzeitig zu bemerken.
Er konzentrierte sich wieder auf seine Mission, und öffnete das Aktenverzeichnis. Ein Haufen Verlinkungen zu anderen Aktenverzeichnissen wurden aufgelistet. Der Bildschirm flimmerte nur so vor neuen Auflistungen. Er versuchte etwas zu erkennen, doch er listete immer weiter auf. Bald waren es sicher über hundert Hinweise, die auf dem 22 Zoll Bildschirm aufflackerten.
Schritte kamen in Hörweite. Hastig kramte er seinen Datenspeicher heraus und steckte ihn in die RUSB 5.0-Buchse und begann die nötigen Akten so schnell wie möglich zu kopieren. Der Datentransfer wurde eingeleitet. Doch es waren anscheinend ungeheuer viele Daten. Er schaute kurz über die Betreffzusammenfassungen. Tiberiumversuche, Raumfahrt, Mutagen, Menschliche Versuche… Seine Augen weiteten sich immer weiter. Gerade war er bei 67% angekommen. Sein Datenspeicher war schon zu zwei Drittel voll. Dann fand er auch eine Verlinkung zu Gregory Baker, dem amtierenden GDI-Direktor. Ein weiterer Hinweis leitete ihn in ein Videoarchiv. Dort wiederum fand er ein lang verschollen geglaubtes Video über den Endwahlkampf zwischen Baker und Rios. Er klickte auf „play“:
Baker und Rios standen an zwei Pulten auf einer großen Bühne. Hinter ihnen erstrahlte eine riesige Leinwand, auf der der GDI Adler in all seiner goldenen Pracht prankte.
-„Globalic Industries wird nichts mit der Regierung am Hut haben! Es ist ein Konzern der lediglich eine unterstützende Rolle haben wird. Die GDI wird weiterhin ohne Einflüsse bestehen Mrs. Rios. Ich kann alle Bürger beruhigen.“
Rios kopschüttelnd: „Glauben Sie wir glauben Ihnen diese Worte? Die Idris Corporation steht schon seit Jahrzehnten für Recht und Frieden. Globalic Industries jedoch führt ihre Gewinne zu 80% durch Rüstungsindustrie! Wie können Sie diese Tatsache leugnen? Wenn ein Waffenheld wie Sie an die Macht kommt, dann ist doch schon im Voraus klar, was Sie aus der Regierung des Friedens und der Gerechtigkeit machen werden!“
Baker daraufhin: „Darf ich auf ihre Inkompetenz hinweisen? Sie haben die GDI durch den vierten Tiberiumkrieg geführt und haben mit Feinden kooperiert.“ Baker hob auf einmal einen Stoß Papier in die Hand, der wie eine Akte auszusehen schien.
-„Ich habe hier eine Akte. Sie haben Steuergelder und Staatsgelder veruntreut, um sich eine Allianz mit der damaligen Bruderschaft zu erkaufen!“ Große Unruhe brach bei den Zuhörern der Diskussion, die Live auf einer riesigen Hallenbühne übertragen wurde. Tausende schauten den Wahlkampf nur wenige dutzende Meter entfernt an.
Rios holte nun zum Gegenschlag aus: „Es war nötig, um das erfolgreiche Kriegsende zu gewährleisten, mit dem ich dem Volk einen großen Gefallen getan hab! Ich habe mich bereits dafür gerechtfertigt und man hat mir dafür verzeiht. Doch steht das Wohl der Menschheit nicht über jedem kapitalistischen Gesetz? Die Wähler, die Leute an den TV-Geräten, an den großen Übertragungsstellen und die Leute, die ihr doch alle heute hier her gekommen seid. Ist euer Wohl nicht wichtiger als das von Geld, das sonst nur weiter gewachsen und gewachsen wäre, ohne etwas Nützliches zu tun?“
