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C&C Archive | Geschichte des Tiberiums

Die Entdeckung

Die Erde hat während der frühen 90er Jahre einen kleinen unwesentlichen Meteoritenhagel erlebt, welcher in der Nähe des Flusses Tiber in Italien einschlug. Jedoch konnte uns recht wenig darauf vorbereiten, was die Meteoriten mitgebracht hatten.

Wenige Monate nach dem Vorfall, berichteten die ortsansässigen Personen ein sonderbares Ausbrechen einer Seuche und das bizarre Erscheinen von grünen Kristallen in dem betroffenen Gebiet. Daher wurde ein Expertenforschungsteam zusammengestellt und nach Italien geschickt, um dort zu forschen und über ihre Funde zu berichten. Nicht lange, nach dem die Forschungen angefangen hatten, entdeckte der Forschungsleiter, ein brillanter Man namens Dr. Ignatio Mobius das Kristall und taufte ihn auf dem Namen Tiberium – nach dem Fluss Tiber, bei welchem es als erstes gefunden wurde.

Obwohl der berüchtigte Führer der Bruderschaft von Nod – Kane, später behaupten wird, dass er derjenige war, der tatsächlich das fremde Kristall entdeckt hat. Auch behauptete er es nach einem alten römischen Imperator benannt zu haben – Imperator Tiberius.

Dr. Mobius nahm eine Probe des Tiberium mit sich zurück in sein Laboratorium, um intensive Nachforschungen und Analysen anzustellen. Dort entdeckte er auch die endlosen Möglichkeiten die Tiberium beinhaltete. Plötzlich; als es an der Börse in die Höhen schnellte und sein Wert in enorme Höhen anstieg, wurde das schöne Kristall zum zentralen Gesprächsthema des ganzen Planeten. Es wurde herausgefunden, dass die fremde Substanz Metalle und andere schwere Mineralien aus dem Erdboden extrahiert, die Elemente in der Luft absorbiert und sie dann in Kristallstrukturen konzentriert, welche einfach gesammelt und verarbeitet werden können.

„Molekular, ist es eine nicht auf Kohlenstoff basierende Zusammensetzung, welche anscheinend eine starke eisenhaltige Eigenschaft, mit nicht schwingender umkehrbarer Energie, hat. Es hat die Tendenz, die auf Kohlenstoff basierende Molekularstruktur mit nicht folgerichtigen und ungleichen Umkreisungen um den ersten, zweiten und neunten Quark Ring, zu stören“ – Dr. Ignatio Mobius.

Tiberium Zusammensetzung:

Phosphor: 42.5%
Eisen: 32.5%
Kalzium: 15.25%
Kupfer: 5.75%
Quartz: 2.5%
Unbekannt: 1.5%

Es sollte beachtet werden, dass die Zusammensetzung Der Kristalle verschieden ist, basierend darauf wo sie wachsen gibt es keine Konstante bzw. gleichbleibenden Kristalle.

Tiberium Gas Zusammensetzung:

Methan: 22%
Schwefel: 19%
Naphthol: 12%
Argon: 10%
Isobutan: 6%
Xylol: 2%
Unbekannt: 29%

Wenige Wochen nachdem das Tiberium begann ans Tageslicht zu kommen, erschienen immer mehr Meldungen, gezielt in Europa und später auch in Afrika. Dies geschah als die Bruderschaft seine Absicht bekannt gab, das Tiberium für sich zu nutzen und „Die blutende Wunde“ zu einem ersten Tiberium Krieg wurde (Tiberium Dawn).

Wissenschaftliche Nachforschungen der Substanz zeigen, dass Tiberium primär mit großen Klumpen Stein oder Erdbrocken zusammen auftaucht und das sich diese weiterentwickeln und wachsen. Die Hügelspitze perlt ein wenig ab, um kleine unreife Kristallformationen zu enthüllen. Wenn das Tiberium reift, wächst der Klumpen aus Stein und Kristall rapide. Die typische Größe von Tiberium liegt bei ungefähr 1-2 Metern.

Die Farbe der Kristalle ist abhängig von der Menge und Konzentration der Mineralien die das Tiberium aus dem Boden aufnimmt, meistens wird es grün und kraftvoll strahlend aufgefunden.

Die Bedrohung

Obwohl es anfangs als harmlos eingestuft wurde, entdeckte Dr. Möbius später, dass die seltsamen Kristalle eigentlich der Grund für die bizarren Seuchen waren, die in isolierten Gebieten auftraten, wo das Wachstum des Tiberiums am höchsten war. Die Kristalle scheinen ein geruchloses Gas in die Atmosphäre zu sprühen. Nach intensiver Erforschung wurde festgestellt, dass diese Gase in Wirklichkeit hoch toxisch und giftig für jegliches Leben sind.
Die Tiberiumgase würden den Körper infizieren und bei der Aufnahme des Minerals innerhalb des Körpers eine allmähliche Mutation hervorrufen und komische Schwellungen und Wüchse erzeugen. Eine erhöhte Aufnahme von den Kristallen wird letztendlich in einem schmerzvollen Tod enden, da der Körper in etwas „anders-weltliches“ zu dem Punkt mutiert, wo die Organe nicht länger funktionieren können.

Nicht nur das, aber es wurde früh entdeckt, dass die Substanz einen verheerenden Effekt auf das Laub und der Vegetation in den Gegenden, wo es gefunden wurde, hat. Bizarre Mutationen von pflanzlichem Leben wurden gefunden, wie zum Beispiel Büsche und Bäume. Durch einen unerklärten erbgutschädigenden Prozess wurden Bäume zu dem, was die GDI nun als „Blütenbäume“ oder Tiberium Riparien bezeichnet. Diese mutierten „Bäume“ sind fleischige Stängel mit einer großen Knolle obendrauf. Die Knolle schrumpft und entspannt sich regelmäßig, stößt dabei mikroskopisch große Tiberiumsporen in die Atmosphäre. Diese Sporen sind als hoch toxisch und tödlich für Menschen erachtet. Die Sporen fliegen mit dem Wind, um neue Orte zu erreichen und setzen dort dann ihre erbgutschädigenden Prozesse auf einem höheren und extremeren Level fort als das elementare unterirdische Wachstum dieser Substanz.

Mit diesen Gefahren im Freien, war die Weltbevölkerung in Bedrängnis, da sich das Tiberium in einer aggressiven Art über die Erde verteilte. Die GDI hatte sich die Evakuierung ausgesucht, um so viele Leute wie menschenmöglich in die verbleibenden, nicht angesteckten, Zonen zu bringen, während NOD dies als nächsten schritt der Evolution sah und anfing, mit Menschen und Tiberium zu experimentieren; mit oftmals erschreckenden Ergebnissen.

Eine von der GDI finanzierte Studie, die gegen Ende des ersten Tiberiumkrieges geleitet wurde, brachte folgende Statistiken hervor:

Schäden am menschlichen Bestand:

Atembeschwerden: 2,447,392 9,442,661
Fortpflanzungsprobleme: 1,446,294 12,443,761
Beeinträchtigung des Immunsystems: 14,681,994 29,377,224
Durch Tiberium verursachte Tode: 4,286,334 11,223,994

Die Evolution

Viele Jahre später brach der zweite Tiberiumkrieg aus (Tiberian Sun) und schon jetzt hatte der Planet ernste Veränderungen in seinem Ökosystem und der Umwelt erfahren. Aufgrund der Auswirkung der fremden Substanz auf die Erde, begannen unvorhersehbare Wetterlaunen ihr Unwesen zu treiben. Extrem starke und gefährliche Stürme brachen in Gebieten mit hohen Konzentrationen von Tiberium aus und reagierten mit den Partikeln in der Luft, was gewaltige ionische Blitzstürme zur Folge hatte.
Später wurde während des zweiten Krieges, ein neuer Hybrid des Tiberiums von NOD entdeckt – Tiberium Vinifera, die leicht entzündbare kühl-blau eingefärbte Tiberiumvariante. Diese Sorte des Kristalls hatte seine eigene spezifische Art der Ausbreitung. Wenn ein ausreichend großer Fleck von Vinifera ausgereift ist, werden die Kristalle sich zu einem Massiven blauen Kristall vereinigen, welcher ungefähr 10 Meter hoch ist. Diese großen Massen an Vinifera verhalten sich ähnlich wie blühende Bäume (jedoch ist es noch unerklärbar wie), aber in einer viel langsameren Geschwindigkeit. Diese Kristalle sind sehr flüchtig und reaktionsfreudig gegenüber starken Krafteinwirkungen wie Blitzeinschlägen und Feuern, welche das Vinifera zu einem heftigen Ausbruch bringen, was wiederum in eine Kettenreaktion von Explosionen mündet.

Mit der neu entdeckten Tiberium Vinifera wurde außerdem neues Tiberiumbasierendes pflanzliches Leben entdeckt – Tiberiumalgen, dessen Kolonien entweder von Riparius oder der Vinifera abstammen und vom Meeresboden bis zu den Oberflächen bei Stränden reichen.
Tiberium „Kriecher“ – Eine Art Matsch-/Moostiberium in blauer und grüner Variation, welches sich ziellos ausbreitet. Obwohl es ungiftig ist, ist das Kriechende pflanzliche Leben extrem klebrig und macht es zu einer nervenden Belastung durch es hindurch zu navigieren.

Die Zukunft

Jetzt; mit dem dritten Tiberiumkrieg am Horizont im Jahre 2047 haben die Ausbrüche des Tiberiums kritische Level erreicht. Die Erde wurde nun in „Zonen“ aufgeteilt und das Wachstum der Kristalle hat den höchsten Punkt erreicht. In den nun bekannten Roten Zonen haben die Tiberiumkristalle buchstäblich den Boden eingerissen und sind auf eine Größe von kleinen Ländern angewachsen. Das Tiberium wird langsam zu einer Landmasse.

Wissenschaftler haben nun spekuliert, dass das Tiberium im Moment ein Terraforming-Agent für eine außerirdische Zivilisation ist, langsames Transformieren von unserer Welt in eine Umwelt, angemessen für die Wesen, die sich auf einem anderen Planeten entwickelt haben.
Langsam aber sicher wechselt unser Ökosystem und neues Leben taucht um die Erde herum auf, welches nur auf diesen Spekulationen aufzubauen scheint.

Nur die Zeit wird sagen, was für unseren Planeten als nächstes kommt, aber für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind, welches im Moment auf der Erde lebt… die Zukunft scheint eine Tiberiumzukunft zu werden.

Übersetzt von: Amosh, HQ|Faramir Souldrive und Levia