9. Mai 2030
So. Ich hatte mich mal schlau gemacht und beim Commander nachgefragt. Er sagte mir, dass die Aufnahmen in einen unterirdischen Bunker abgespeichert worden sind. Ich konnte außerdem endlich mal nähere Informationen über unseren Commander direkt erfahren, da ich mich mit Chandra, einen guten Freund vom Commander, angefreundet hatte. McNeill wurde am 23. 1. 1995 in New Detroit geboren. Er wurde eingezogen, da damals die Nod – Streitkräfte starke Verluste an der GDI anrichtete und man neue Soldaten brauchte. Er ist sehr verschlossen und er ist sehr ungeduldig. Er ist einer, die lieber kämpfen als sich vorm Feind zu verstecken, aber jedoch keine Himmelfahrtskommandos anführt. Er war sogar der Sicherheitschef von General Solomon persönlich gewesen, nachdem sein Vorgänger, Nein Vorgängerin, von Nod entführt und ermordet wurde. Aber nach kurzer Zeit schon hatte er den Posten gewechselt. Jedoch bevorzugt Solomon (Gerüchten zufolge) bei Großeinsätzen die Räte von McNeill.
10. Mai 2030
So. Du musst entschuldigen Tagebuch. Normalerweise schreibe ich immer am Abend und nicht während der Nacht, aber die jetzige, die ist so… so ungewöhnlich. Mitten in der Nacht, Jawohl, Mitten in der Nacht, haben irgendwelche General – Futzies befohlen, die Basis zu verlegen. Wir wurden halt mitten in der Nacht geweckt ( und das nicht gerade sanft) und mussten für die Sicherheit der Ingeneure gewährleisten, während diese die Kraftwerke, die Waffenfabriken und andere Gebäude in ihre Einzelteile zerlegten, damit diese wieder am neuen Standort wieder aufgebaut werden konnten. Die Betonmauer wurde aber von Grenadier Einheiten (Mich eingeschlossen) zerstört. Wenigstens konnte ich sehen, wie so ein Bauhof in sich praktisch zusammen faltet und dann fahrbereit wurde. Dann holten uns mehrere Orca – Transporter ab. Ich kann nur sagen : Fliegen ist schön. Auf jeden Fall sind wir immer noch im Flug und werden wahrscheinlich noch die nächste Halbe Stunde fliegen. Weil es so langweilig war, hab ich dich rausgeholt.
10. Mai 2030
So noch mal Heute. Du wirst es nicht glauben, Tagebuch, aber nur 15 Minuten nachdem wir die Basis leergeräumt haben, schlug eine Atomrakete ein. Ja, wirklich. Direkt auf dem Platz wo noch vor 12 Stunden die Basis war. Man ey, so ein Glück. Die Generäle hatten wohl gewusst davon, wollten aber ne Panik in der Basis verhindern. Auf jeden Fall wird unsere neue Basis irgendwo weiter nordöstlich verlegt. Es wird sogar gemunkelt, dass sogar ein Teil der Soldaten in eine andere Basis, sogar in ein anderes Land versetzt wird. Ich hoffe bloß, dass es wirklich nur ein Gerücht ist, denn ich hab mich mit SEHR vielen hier angefreundet.
12. Mai 2030
So, Tagebuch. Das Gerücht hat sich Gott sei Dank sich als falsch erwiesen. Nicht ein einziger wurde in eine andere Basis versetzt. Unser neuer Standort liegt nur weiter an der Grenze Boliviens. Direkt gesagt, wir befinden uns gerade nicht mal 150 Meter von der Grenze entfernt. Wir haben sogar mehrere Nod – Patroullien gesichtet und…ausgeschaltet. Wir planen demnächst einen Feldzug. Du musst aber versprechen es niemanden weiter zu sagen. Ich habe nämlich ein Gespräch zwischen unseren Commander und einen General, ich glaub, Cortes hieß der, abgehört, als ich dabei war die Befehlsbaracke aufzubauen. Es soll, soviel ich erfahren habe, der Boden, die die GDI während der ersten Monates des ersten Tiberiumkonfliktes verloren hatte, wieder zurückerobert werden. Unser Endziel soll nachher die Eroberung Boliviens sein. Aber Flüster. Wundere dich nicht, wenn ich länger mal nichts in dir reinschreibe.
24. Juni 2030
Ist das eine lange zeit, seit ich das letzte mal was reinschrieb. Mehr als einen Monat. Wow. Auf jeden Fall haben wir wirklich einen Feldzug gegen Nod, besser gesagt Bolivien gestartet. Der Monat war sehr, sehr hart. Schon am nächsten Tag, wo ich das Gespräch abgehört hatte, wurden wir hinausgeschickt, in das Feindesland. Ich weiß noch an die Rede, die der General kurz vor unserem Angriff gesprochen hatte. Er ließ sich extra so ein Podest mitten in der Basis aufbauen. Wir mussten uns um ihn herumstellen. Ich erinnere mich noch gut an seine Worte.
Soldaten, Freunde, Kameraden. Ihr habt eine schwere Prüfungszeit hinter euch. Ihr wurdet trainiert, geschärft, gestärkt, gedrillt und gesorgt für diesen Tag. Es ist Zeit für euch, den verlorenen Boden Brasiliens wieder zurück zu gewinnen, den wir im ersten großen Tiberiumkrieg verloren haben, zurück zu erobern. Ich weiß, meine Freunde, ihr seit nicht begeistert. Doch wollen wir Nod weiter zu lassen weiter kostbaren Boden von uns zu erobern? NEIN! Wollen wir zulassen, dass wir nur diesen Boden führen, und Nod weiterhin grausame Experimente an Zivilisten durchführt? NEIN! Werden wir zulassen, dass Nod am Ende siegen wird? NEIN! Genau für diesen Tag, für die gesamte freiliebende Menschheit, für die Globale Defensiv ? Initiative, wurdet ihr trainiert. Deswegen werdet ihr heute Abend noch ausrüsten und in das Feindesland gehen, um dort die Tyrannei von Nod zu stoppen und unschuldige Zivilisten befreien.? Eine sehr beeindruckende Rede, jedenfalls fand ich das so. Er fand genau die richtigen Worte für uns. Auf jeden Fall wurden wir dann kurz nach der Rede auch schon ausgerüstet. Man setzte hinter mir den jetzt noch schweren Tellerbomben-Halter inklusive der Granaten und bekamen noch Essen, Trinken und diverse Sachen. Dann mussten wir auch schon ausrücken. Schon nach 250 Meter im Bolivien wurden wir angegriffen, jedoch waren es nur einzelne Fußsoldaten. Für unsere Titanen waren sie keine Bedrohung. Jedoch wurden die Gefechte immer heftiger. Hin und wieder versuchten Hubschrauber der Klasse ?Harpyie? gerade die Soldaten zu erwischen. Doch Gott Sei Dank waren Gleitjäger und Schwebepanzer mit im Kriegsverband, sodass die immer schnell herunter geholt worden sind.
25. Juni 2030
Entschuldige, dass ich auf einmal den Eintrag beendet hatte. Auf einmal ging hier in unseren provisorischem Lager Alarm ausgelöst und wir mussten die Basis unter jeden umständen verteidigen. Der Mobile Bauhof war noch nicht in der Lage Basistürme und Vulcan-Kanonen zu bauen, sodass wir 50 Meter außerhalb der Basis Stellung beziehen mussten. Eine Angriffswelle aus Nod-Panzern versuchte, die Basis zu zerstören. Diese Nacht war sehr…sehr niederschmetternd. Vieler meiner Kameraden wurden einfach von solchen Panzern überfahren. Sie hatten geschrieen, so laut, ich wollte am liebsten aus meinen selbstgegrabenen Versteck rausrennen und jeden einzelnen Nod Soldaten mit meiner Pistole persönlich niederschießen, doch mein Freund Mike hielt mich immer auf. Ihm verdank ich mein Leben. Auf jeden Fall konnten wir später die Panzer umgehen und von Hinten sie mit Tellerbomben und C4 Ladungen zerstören. Aber es war auch knapp. Sie waren schon so nah gewesen, dass sie die Betonmauer der Basis angriffen. Eigentlich wollte ich jetzt den Verlauf der letzten Wochen schildern, aber irgendwie will ich das jetzt nicht. Ich schreib in den nächsten Tagen mal wieder.
26. Juni 2030
So. Mir geht?s heute besser. Wir haben jetzt hier Fünfzig Kilometer von der Grenze entfernt eine provisorische Basis aufgebaut. Mitten in Bolivien, mitten in Feindesland. Als wir noch in Brasilien waren, da hatten wir wenigstens das Gefühl in der Basis sicher zu sein. Aber hier sind wir andauernd in Gefahr. Gefahr von den Feinden, Gefahr von den eigenen Leuten. Ich hoffe, dass wir entweder bald weiter ziehen oder schnell Verstärkung bekommen. Es ist so unheimlich. Ach ja, ich wollte ja weiter schreiben, wie die letzten Wochen waren. Nun eigentlich war es schon ziemlich alles, was passiert ist. Wir sahen, wir kamen und wir siegten. Okay, okay. Den Spruch hab ich jetzt nur von irgend einem Philosophen oder ähnlichen geklaut, aber genau das beschreibt den jetzigen Augenblick unserer Armeen. Man könnte meinen, Nod wäre zu schwach, die GDI zu schlagen. Aber du und ich wissen ja, sie sind es nicht. So, das glaube ich reicht für heute.