Bezeichnung: AT-22 (Angriffspanzer)
Zugehörigkeit: GDI
Rolle: Hauptkampfpanzer
Einführung: 2066
Klassen: Offensiv
Bewaffnung: 150mm Ionisations-Railgun
Typ: Mittelstarkes Fahrzeug
Geschwindigkeit: Mittel
Hintergrund
Während der ersten Jahre der Entstehung des Tiberium-Kontroll-Netzwerks versuchten militante Anti-Kane Nod-Separatisten die Aufbaubemühungen mehrmalig zu stören. Obwohl der GDI Predator-Panzer in der Lage war diese ersten Überfälle abzuwehren, wechselten die Separatisten zu „Hit-and-run“-Taktiken (Blitzüberfälle), bei denen sie dessen langsame Geschwindigkeit ausnutzten. Als Antwort darauf begannen die GDI Kommandeure damit modifizierte APC gegen die Plünderer zu nutzen. Kombinierte Patrouillen aus Predator-Panzern und APCs konnten die Separatisten vorläufig für einen gewissen Zeitraum aufhalten.
Die Separatisten ließen jedoch nicht locker und setzten einen verbesserten Flammenpanzer ein, der eine Lücke in der Verteidigung der GDI zu seinem Vorteil nutzen sollte. Er ist nicht nur in der Lage APC-Geschosse mit seiner dickeren Panzerung abzuwehren sondern er besitzt auch einen verbesserten Antrieb, wodurch er den mittlerweile in die Jahre gekommenen Predator-Panzer überholte. Der neue Flammenpanzer erlaubte den Separatisten schnell und hinterhältig an mehreren TKN-Knoten zuzuschlagen, wobei diese bis zum Erdboden vernichtet wurden. Über ein dutzend TKN-Knoten gingen verloren, bis den Überfällen durch die Separatisten schließlich in der Schlacht von Waukesha Einhalt geboten wurde.
Die Waukesha Garnison, die von Hauptmann Leon Kamperov kommandiert wurde, erhielt den Auftrag die TKN Knoten Nr. 30, Nr. 24 und die zivile Siedlung bei Waukesha zu beschützen. An einem schicksalsträchtigen Morgen entdeckte der Garnisons-EVA eine hohe Konzentration von Feindkräften im Gebiet, die dazu in der Lage war alle drei Punkte nahezu zeitgleich anzugreifen. Sich der Situation bewusst, dass seine Predator-Panzer zu langsam waren um alle drei Punkte zu beschützen, traf Kamperov eine extreme riskante Entscheidung und setzt dabei alles auf eine Karte.
In der nahelegenen Kriegsfabrik von Waukesha zerlegten die Garnisonsingenieure die APCs und verstärkten diese mit den Panzerplatten der Predator-Panzer. Im Anschluss daran war jeder einzelne Predator-Panzer demontiert, insbesondere nachdem deren Hauptgeschütze auf die Dächer der APC montiert wurden. Kamparov, welcher früher selber Ingenieur war, hoffte durch die zusammengeschusterten Fahrzeuge die Geschwindigkeit des APC mit der Feuerkraft des Predator kombinieren zu können. Es wäre ihm und seinen Truppen damit möglich die Streitkräfte der Separatisten abzufangen, bevor diese die TKN-Knoten erreichen würden.
Das Glücksspiel zahlte sich aus. Die Angreifer wurden unvorbereitet überrascht und mehrere Flammenpanzer konnten bereits beim ersten Angriff ausgeschaltet warden. Während des Feuergefechts versuchten die impulsiveren Nod-Fahrzeuge einen Ausfall in Richtung der TKN-Knoten. Diese wurden jedoch von den behelfsmäßigen Panzern abgefangen und vernichtet. Nachdem sich die aufgewirbelte Staubwolke verzogen hatte, befanden sich die Streitkräfte der Separatisten im vollen Rückzug. Obwohl der Großteil der zusammengeschusterten Fahrzeuge zerstört wurde, gab es keine zivilen Opfer zu beklagen und die beiden TKN-Knoten blieben unversehrt.
Für seinen beeindruckenden Sieg wurde Kamperov nicht nur zum Major befördert sondern auch damit beauftragt die Entwicklung des GDI Kampfpanzers der nächsten Generation zu leiten. Kamperovs Design wurde unter der Bezeichnung „AT 22 Hunter“ bekannt und über die Zeit wurde er zum Hauptkampfpanzer der GDI. Basierend auf einem APC-Chassis der nächsten Generation und bewaffnet mit einer 150 mm Railgun kombiniert der Hunter die Geschwindigkeit und die Beweglichkeit eines Radfahrzeugs mit der Stärke und der Panzerung eines Panzers. Während seine Vorgänge ihre Geschwindigkeit zu Gunsten der Panzerung opferten, bevorzugt der Hunter das Abfangen und die Verfolgung. Somit ist er bestens dazu geeignet das weit verstreute Tiberim-Kontroll-Netzwerk zu beschützen.
Schlachtfeld-Spezifikationen
Gepanzertes Chassis
Der Hunter ist eine Weiterentwicklung des APC Chassis aus dem dritten Tiberiumkrieg. Obwohl das Chassis nicht für direkten Geschützbeschuss ausgelegt war, sorgten signifikante Verbesserungen, wie zum Beispiel eine gänzlich neue Panzerung und ein verbesserter Antrieb dafür, dass akzeptable Panzerungswerte erreicht werden und der Geschwindigkeitsvorteil beibehalten wird. Trotz dieser Verbesserungen kann sich der Hunter jedoch nicht mit der Panzerung anderer Panzer messen, sodass er sich im Gefecht auf seine Geschwindigkeit verlassen muss.
Achtrad-Antrieb
Der Aufbau des Hunters auf einem APC-Fahrgestellt verleiht ihm eine höhere Geschwindigkeit als je ein GDI Kampfpanzer erreicht hat. Der Einsatz von Rädern anstatt von Ketten sorgt dafür, dass der Hunter schnell auf Ereignisse regieren und die Vernichtung der TKN durch die Aufrührer verhindern kann.
Beginn einer neuen Ära
Der Hunter hat die Ehre das erste Fahrzeug der GDI zu sein, dass mit einem Tiberiumkern-Geneator und Ionenwaffen ausgestattet ist. Der Generator ist eine effiziente und relativ preiswerte Energiequelle, welche ein Nebenprodukt des Tiberium-Kontroll-Netzwerks ist und hauptsächlich zur Energieversorgung der Ionisationsvorrichtung eingesetzt wird. Laienhaft ausgedrückt bedeutet dies: Der Ionisator, der in der Railgun verbaut ist, fügt dem Projektil hochenergetische Partikel hinzu, die dessen Zerstörungspotential wesentlich erhöhen. Diese Wolke aus stark aufgeladenen Partikeln ionisiert mit der umliegenden Luft, sodass das charakteristische blaue Leuchten entsteht, dass für die GDI-Waffen in der TKN-Ära typisch ist
Gefechts-Akklimatisierung
Normalerweise ist der AT-22 Hunter die erste Verteidigungslinie für das TKN, da er über eine einzigartige Kombination aus Geschwindigkeit und Feuerkraft verfügt. Aus diesem Grund ist er die erste Wahl für Patrouillen- und Abfangeinsätze in gefährlichen Territorien. Die Hunter sind jedoch nicht nur mit der Verteidigung des TKN betraut, sondern auch mit der Verfolgung und Zerstörung derer die es bedrohen. Sie sind daher weitaus mehr Kampfsituationen in einer Woche ausgesetzt als die meisten Truppen in Monaten. Diese Vertrautheit mit der Gefahr und dem Kampf hat die Hunter-Besatzungen erfahrener werden lassen als ihre übrigen Kameraden, wobei sie auch schneller auf dem Schlachtfeld Erfahrung sammeln.