Bezeichnung: AT-5 (Angriffspanzer)
Zugehörigkeit: Nod
Rolle: Guerilla Kriegsführung, Anti-Luft
Einführung: 2077
Klassen: Offensiv
Bewaffnung: 2-3 Schnellfeuer-Raketenwerfer
Typ: Mittlerer Panzer
Geschwindigkeit: Mittel-Schnell
Hintergrund
Die unterschiedlichen Verkörperungen des Nod Stealth Panzers, von Ezekiels Rad an, waren schon seit den ersten Gefechten zwischen Nod und GDI zur Jahrhundertwende die Schlüsselelemente in Kanes Kriegsmaschinerie. Während die Entwicklung der vorherigen drei Generationen gut dokumentiert war, gibt es kaum Details zum Ursprung der massiv verbesserten vierten Generation des Stealh Panzers. Gerüchten zu Folge und nahezu alle davon, handeln von einer Serie von Ereignissen in der abgelegenen sibirischen Einöde.
Die unwirtliche Tundra, welche zum TKN-Knoten 51 werden sollte, war schon lange vor dem formalen Beginn der Bauarbeiten im Jahr 2072 der Ort von mehreren mysteriösen Erscheinungen. 2072 verschwand ein GDI Convoy mit Baumaterial auf dem Weg in das Gebiet. Die Orca Aufklärungspatrouille, welche entsandt wurde um das Verschwinden zu untersuchen, ging einen einem schweren Schneesturm verloren. Die Angst davor, dass das brutale Wetter die Konstruktionsbemühungen gefährden würde, wurde hastig ein GDI Bodenteam zusammengestellt und zur letzten bekannten Position des Konvois geschickt. Während der Annäherung berichtete das Einsatzteam über keinerlei Anzeichen der Fahrzeuge, die Verbindung brach daraufhin aber plötzlich ab. Man hörte nie mehr etwas von diesem Team. Ein weiterer Rettungsversuch wurde unternommen, dieses Mal mit einem Mammut Panzer an vorderster Linie. Auch diese Gruppe verschwand auf unheimliche Weise.
Das Verschwinden sorgte für Verunsicherung innerhalb der lokalen GDI Garnison. Viele Soldaten weigerten sich ihre Patrouillenaufgaben auszuführen, wenn sie diese in die Nähe von TKN-Knoten 51 führten. Die Soldaten die es dennoch taten, berichteten in einigen Fällen von den Umrissen einer Frau in weiter Entfernung, welche ruhig durch den Schneesturm wanderte. Diese Berichte sorgten für Erzählungen um eine ominöse „weisse Frau“, die in dem Gebiet herumspuken würde. Der Kommandeur der GDI Basis, welcher unter dem Druck stand mit den Bauarbeiten zu beginnen wollte jedoch nicht noch mehr Soldaten verlieren, sodass er eine Nod Aufklärungsabteilung anforderte die das Schicksal des verschwundenen Personals untersuchen sollte.
Einige Tage nachdem das Aufklärungsteam entsandt wurde, kehrten drei von den 15 Teammitgliedern in Begleitung einer unidentifizierten jungen Frau zur Basis zurück. Ab diesem Zeitpunkt wurden alle offiziellen Aufzeichnungen auf direkten Befehl von Kane persönlichen versiegelt. Nur eine Hand voll Zeugen blieb übrig, die die folgenden Ereignisse beschreiben können. Die Zeugen berichteten, dass sich die Frau gegenüber dem Kommandeur der Basis als Alyssa identifizierte und angab, dass sie ein Geschenk für Kane hätte. Im selben Augenblick enttarnte sich ein komplett neuer, massiv verbesserter Stealth Panzer hinter ihr.
Dieser Stealth Panzer war geschmeidiger als das Modell der dritten Generation, schneeweiß lackiert und schwer gepanzert und bewaffnet. Ein Zeuge behauptet gehört zu haben, dass der Erbauer dieses Fahrzeugs die alleinige Verantwortung für die Zerstörung des GDI Konvois und der Patrouillen mit diesem einzigen Fahrzeug übernahm. Nach einer ersten Inspektion wurde der Panzer unmittelbar zu einem geheimen Ort transportiert, wo er vermutlich im Omega-Projekt als Prototyp des Stealth Panzers der nächsten Generation genutzt wurde. Obwohl dies nicht bestätigt ist, gehen einige Berichte davon aus, dass der Stealth Panzer seinem ursprünglichen Besitzer nach den jahrelangen intensiven Studien zurückgegeben wurde.
Einzelheiten über die geheimnisvolle Alyssa blieben spärlich, was zu den wildesten Spekulationen der Verschwörungstheoretiker auf der ganzen Welt führte. Einer glaubt, dass sie das Kommando über eine Nod-Anlage bei TKN-Knoten 51 inne hat, einer von Kanes Kammern die geheime Projekte von Nod enthalten würde. Ein anderer geht davon aus, dass sie ein Menschen-Scrin Hybrid ist, welcher bei Nods Experimenten in der eisigen Einöde Sibiriens entstanden ist und Scrin Technologie in ihr Fahrzeug integriert hat. Die berühmteste Theorie geht davon aus, dass sie ein Nachfahre von Anton Slavik ist, welche in den Schatten aufgewachsen ist um eines Tages Kanes brillantester General zu werden. Trotz der Theorien bleibt die „weisse Frau“ ein Mysterium, zu welchem nur Kane selber den Schlüssel besitzt.
Schlachtfeld-Spezifikationen
Schnell, wendig, tödlich
Der Panzer der “weissen Frau” ist aus gutem Grund die Schablone für die kürzlich eingeführte vierte Generation des Stealth Panzers, da dieser eine Verbesserung in allen Belangen zu der vorherigen Generation darstellte. Wo der Verlust eines einzigen Reifens die dritte Generation des Stealth Panzers ausschaltete, kehrt die neueste Inkarnation zum Vier-Ketten-Design zurück um das Hauptaugenmerk auf Ausfallsicherheit und Beweglichkeit, insbesondere in lebensfeindlichen Umgebungen wie Schnee und Wüste, zu legen. Die vierte Kette sorgt auch dafür, dass mehr Gewicht transportiert werden kann, was zum Einsatz einer verstärkten abgeschrägten Panzerung für überlegenen Schutz führte. In der Waffenabteilung wurde der Stealth Panzer so konfiguriert, dass er alle mitgeführten Raketen in schneller Folge in einer starken Salve entweder gegen Luft- oder Bodenziele einsetzen kann. Das System benötigt jedoch einige Sekunden zum nachladen, wobei der Pilot die Raketen jedoch auch individuell bereits während des Ladevorgangs, falls sofortige Feuerkraft benötigt wird, abfeuern kann.
Du kannst nich treffen, was du nicht sehen kannst
Der neue Tarngenerator ist eine wesentliche Verbesserung zu seinem Vorgänger. Er ist dazu in der Lage den Stealth Panzer für das bloße Auge komplett unsichtbar zu machen. Obwohl sich der Panzer während des Feuerns enthüllt, bleibt die optische Tarnung teilweise aktiv, was dazu führt das feindliche Zielsysteme gestört werden und feindlicher Beschuss den Stealth Panzer vollständig verfehlt. Dieser Umstand, kombiniert mit der verstärkten Panzerung, trägt wesentlich zum Überleben des Fahrzeugs bei und ermöglicht es ihm auch an schwereren Gefechten teilzunehmen. Da das getarnte Fahrzeug nur durch experimentelle Sensoreinrichtungen entdeckt werden kann, ist der Stealth Panzer weiterhin eine wichtige, flexible Komponente in der Kriegsmaschinerie der Bruderschaft.
Eine Armee von Geistern
Trotz der langen Zeit die für die Analyse von Alyssas Stealth Panzer aufgewendet wurde, sind die Nod Wissenschaftler immer noch nicht dazu in der Lage die Tarnblasen-Technologie vollständig zu reproduzieren die er besitzt. Obwohl Tarnblasen bereits in der Vergangenheit geschaffen werden konnten, zum Beispiel für Störtürme und Tarnfelder, hat jede ihre Nachteile – Störmtürme sind stationär und können sich nicht selber tarnen, während Tarnfelder bei Infanterie höchst ineffizient sind und eine schädliche Wirkung auf diese haben. Alyssas Tarngenerator hat sämtliche dieser Nachteile überwunden, da er neben sich selber andere tarnen kann. Er kann Infanterie tarnen ohne diese zu schädigen und verleiht allen anderen verbündeten Einheiten innerhalb seiner Tarnblase denselben Effekt der Zielstörung. Der wichtigste Aspekt ist jedoch, dass er mobil ist. Sollte Nod irgendwann die Technologie hinter diesem Wunderwerk der Technik entschlüsseln, könnten Stealth Panzer theoretisch die gesamte Armee Nods während des Vormarschs tarnen – eine erschreckende Vorstellung für jeden der Kanes Zorn auf sich zieht.