14. Kapitel
Sie standen auf der Bergkuppe und blickte in das Tal, welches sie erforschen sollten. Die Bergkuppe war felsig und somit etwas spärlicher bewachsen. Nach einiger Zeit hatte die kleine Expedition einen Ort gefunden, von dem sie ohne Behinderung in das Tal blicken konnten.
Das dichte Blätterdach des Tales lies wenig Rückschlüsse zu. Doch während sie ihre Blicke schweifen ließen, blieb der Blick jedes Einzelnen an einem Ort hängen. Schweigend starrten sie in die Mitte des Tales. Baath atmete laut aus und hob sein Fernglas.
Das Zentrum des Tales lag bedingt durch ihren Aussichtspunkt etwas links von ihnen. Als sie dorthin geblickt hatten, bot sich ihnen eine unglaubliche Aussicht. Ein kleiner Platz im Zentrum des Tales war vom Urwald gesäubert. Kleine Hütten gruppierten sich darin zu einem Dorf. Zwei dünne Rauchfahnen stiegen empor. Das Imposanteste an diesem Tal jedoch erhob sich genau in der Mitte des Dorfes. Die Soldaten der Bruderschaft erkannten es sogleich als „Die Hand von NOD“ jenes Gebäude, welches im Tiberiumkrieg von der Bruderschaft verwendet wurde. Eine steinerne Hand ragte hier empor und hielt die Erdkugel. Doch dieses Gebäude war doppelt so groß wie vergleichbare Gebäude dieses Typs. Die dicken grauen Fingern ragten wie kleine Türme in den Himmel. Das Gebäude dominierte das Tal völlig. Erst nachdem sich die Gruppe von diesem Anblick losgerissen hatten, erkannten sie unter der „Hand von NOD“ weitere alte Gebäude. Baath lächelte. „Schaut es Euch an. Die verschollene Basis Kanes.“
Sie begann Fotos zu schießen und Daten zu sammeln. Doch einigen war das nicht genug. Zwei der Soldaten hatten euphorisch vorgeschlagen die Basis zu besetzen und Verstärkung anzufordern. Erst als Baath einschritt ließen sie diese Gedanken wieder fallen. Also blieben sie auf ihrem Posten und beobachteten das Tal.
Es war ein relativ großes Dorf, welches um die Basis herum gebaut worden war. Teilweise hatten die Dorfbewohner auch alte Basisgebäude repariert und umgebaut. Es handelte sich eindeutig um die Eingeborenen, die den Hinterhalt gelegt hatten und die vorherigen Expeditionen attackiert hatten.
„Sie schützen die Hand, oder?“ fragte Gregor und blicke fasziniert auf die Hand. Baath nickte nachdenklich. „Es scheint mir auch so. Vielleicht gibt es einen Kult, in dem die Hand eine Rolle spielt. Aber ich denke das wird sich bald erledigt haben. In wenigen Wochen wird das hier wieder in unserer Hand sein.“
Die Aufzeichnung der Daten war fast abgeschlossen, als einer der Soldaten plötzlich aufschrie. Er taumelte einige Meter und brach dann zusammen. Ein kleiner Pfeil ragte aus seinem Genick. Baath fluchte etwas von Giftpfeilen und hechtete in Deckung. Schnell griffen die übrigen zu ihren Waffen. Doch in diesem Augenblick begannen von der Talseite her, Gewehre zu feuern. „Wir ziehen uns zurück. Die sind sauer!“ brüllte Baath und beantwortete die Salven mit einer der neuen Handgranaten. Er zog den Ring ab und warf sie den Hang hinab. Nachdem sie einige Male aufgeschlagen und weiter gehüpft war, detonierte sie. Die Wirkung war verheerend. Die Explosion selbst war klein und riss nur zwei Büsche aus dem Hang. Aber mit der Schockwelle der Explosion verteilte sich auch der zweite Inhalt der Granate. Das leicht brennbare Gemisch entzündete sich und der kleine Hang begann zu lichterloh zu brennen. Vereinzelt hörte man Schreie von unten.
Baath lächelte und zog sich unter den wütenden Salven der Eingeborenen mit seinem Trupp zurück.
Sie rannten den Hang hinab. Gregor war dabei schon zweimal gestürzt, aber nach einigen Metern unkontrolliertem Abwärtsrollen hatte er sich wieder aufrappeln können. Bäume und Büsche bremsten ihre Flucht. Die Verfolger schlossen schnell auf, denn sie kannten Wege die den Soldaten verschlossen blieben und feuerten erneut auf den kleinen Trupp.
Die Soldaten stoppten so oft wie möglich und erwiderten das Feuer. Aber nur selten konnten sie behaupten einen der Verfolger getroffen zu haben. Während sie so den Hang hinter sich ließen, begann die Dämmerung herein zu brechen. Baath führte sie immer noch sicher durch den Dschungel ohne die Geschwindigkeit zu mindern. Im Laufschritt versuchten sie die Eingeborenen abzuschütteln. Nun, da sie wieder in den Sümpfen waren, schien dieser Versuch aussichtslos. Doch nach einiger Zeit wurden sie nicht mehr beschossen und als sie den Fluss erreichten, hatten die Eingeborenen offensichtlich die Verfolgung abgebrochen. Baath führte sie im Mondlicht über den Fluss und befahl am anderen Ufer an den Baumstümpfen ein Lager aufzuschlagen. Durch das Fällen der Bäume hatten sie hier ein kleines freies Stück geschaffen und Baath wollte sich hier wohl für die Nacht verschanzen. Während die Soldaten das Lager errichteten und versuchten eine Deckung aus Ästen und dünnen Stämmen zu bauen, feuerte Baath einige Salven aus seinem Gewehr auf den Stamm, der über das Ufer führte. Nach einigen Einschlägen begann das Holz zu brechen und die Brücke war zerstört.
Die Nacht war still. Die Dschungeltiere waren durch das Feuergefecht am Hang geflohen. Nur ein paar Mal meldeten sich Waldtiere mit ihren Rufen zu Wort. Ansonsten blieb es still und nur das Summen der Insekten war zu hören. Gregor konnte trotz dieser Still nicht schlafen. Vielleicht war es aber auch genau diese Stille die ihn beunruhigte. Waren die Tiere vor den Eingeborenen geflohen, die auf das Lager zurückten um es mitten in der Nacht zu überfallen? Er wusste es nicht, aber er machte in dieser Nacht kein Auge zu. Seine Hände umklammerten das Gewehr als wäre es die einzige Rettung.
Der nächste Morgen begann mit einem Aufschrei. Der wachhabende Soldat war von drei Pfeilen in die Brust getroffen worden. Die Spitze eines Pfeiles ragte aus seinem Rücken, die anderen waren durch Knochen abgefangen worden. Die Eingeborenen warteten also auf sie. Baath feuerte mit seinen übrigen Soldaten lange Salven ins Unterholz. Dann verließen sie das Lager und versuchten sich weiter durch zu schlagen. Immer wieder zischten Pfeile an ihnen vorbei und blieben in Baumstämmen stecken. Bald darauf hämmerten auch Ak-47 durch das Unterholz und ließen von Stämmen das Holz splittern. Die letzten drei Soldaten der Expedition liefen so schnell sie konnten. Sie legten die Strecke über die Sumpfebene in Rekordzeit zurück. Dieses Mal verschwendeten sie keine Zeit mehr, Salven nach ihren Verfolgern abzufeuern. Sie wussten, dass sie so niemanden erwischen würden.
Gregor zog eine Handgranate aus seinem Gürtel. Er riss den Ring heraus und machte sie scharf. Ohne zu zögern lies er sie einfach fallen und rannte weiter. Kurze Zeit später erblühte der Wald hinter ihm in grellen Feuer der Granate. Gregor rang sich ein Lächeln ab, während er einem Baumstamm auswich. „Das hat gesessen ihr Wichser.“
Sie erreichten das ausgetrocknete Flussbett und gewannen noch an Geschwindigkeit als sie abwärst auf das Basislager zusteuerten. Der Geruch von brennendem Wald verfolgte sie. Dicke Rauchschwaden stiegen inzwischen aus den Wäldern auf. Erst jetzt genehmigten sie sich eine Verschnaufpause. Sie fielen fast auf alle Viere, als sie stoppten. Gregor rang nach Atem. Jeder Atemzug stach ihm in der Lunge, als ob er eiskalte Luft einatmen würde. Baath hustete und stützte sich an einen Baum. Doch ihre Pause sollte nicht lange dauern. Nach fünf Minuten verschnaufen schlugen wieder Kugeln um sie im Boden ein. Neues Adrenalin schoss Gregor in die Adern und er raffte sich auf. Baath hatte sein Gewehr weggeworfen und hielt nur noch die Pistole in der Hand. Gregor und der andere Soldat warfen ihre letzten Granaten hinter sich in den Wald. Sie entfachten damit ein wahres Inferno, doch die Eingeborenen näherten sich inzwischen auch von den Seiten. Sie mussten sie überholt haben. Vielleicht lauerten sie hier schon länger. Ihre Nachtruhe hatte ihnen die Zeit dazu gegeben. Gregor setzte zu einem weiteren Sprung an um eine kleine Mulde zu überspringen. Erde spritze um ihn auf und ein Pfeil verfehlte ihn nur um Millimeter. Er versuchte auszuweichen und knickte dabei ein. Der andere Soldat rannte fast auf ihn und bremste ab. Der Soldat zog Gregor nach oben und stieß ihn weiter. Doch dieser Stopp hatte die Eingeborenen wieder näher heran rücken lassen. Der Soldat wurde an der Schulter getroffen und ging zu Boden. Gregor hielt an und legte sein Gewehr an. Sein M16 hämmerte Salve um Salve in das Unterholz. Blätter begannen zu brennen und Rauch stieg auf. Der Soldat wollte sich aufraffen, doch ein Pfeil traf ihn in den Schenkel. Er drehte sich zu Gregor um und winkte ab. „Geh! Ich mach sie fertig!“ rief er und griff nach seinem eigenen Gewehr. Gregor zögerte kurz und nickte dann. Er lief als ob ihm der Teufel auf den Fersen war und versuchte Baath einzuholen.
Hinter ihm hörte Gregor das Hämmern eines M16. Jemand schrie seinen Zorn heraus. Dann verstummte das Feuer. Gregor rannte weiter und das Lager kam in Sicht. Baath schien bereits auf der Lichtung die Soldaten aufgescheucht zu haben. Als er die Lichtung erreichte feuerten sie aus allen Rohren auf den Waldrand. Er musste sich flach hinwerfen um nicht selbst getroffen zu werden.
Nach einigen Sekunden erkannten sie ihn und gaben ihm Deckung. Mit einem letzten großen Hechtsprung schaffte es Gregor in die Gräben und brach dort erst einmal mehr oder weniger zusammen.
Der Pilot hatte im Grunde nur den Befehl gehabt einen kleinen Trupp Soldaten in die Berge des Kongo zu bringen. Höchste Geheimhaltungsstufe. Aber er war noch auf dem Flugfeld, da wurden seine Befehle wieder geändert. Hassan persönlich annullierte den Befehl und schickte ihn nur mit schweren Waffen los. Der Pilot schüttelte den Kopf. Dem Adjutanten von dem der ersten Befehl ausgegangen war würde es wohl jetzt schlecht ergehen, dachte er. In Hassans Pläne zu pfuschen war wirklich ungesund. Er war wirklich gespannt, ob man den Namen des Adjutanten jemals wieder unter einem Marschbefehl finden würde.
Inzwischen hatte er mit seiner Fracht den Kongo erreicht. Sein Copilot bemannte das BordMG wie man es befohlen hatte. Es sollten sich in diesem Bergen „Besahi NOD“ aufhalten. Man konnte also nicht vorsichtig genug sein. Als sie sich den Zielgebiet näherten brannte dort an den umliegenden Bergen an einigen Stelle große Feuer. Dicke Rauchschwaden stiegen empor und behinderten die Sicht des Piloten. „Ach du scheiße, was geht denn hier ab?“ murmelte er nur und steuerte die Lichtung „Tango“ an. Das Bild dort erschreckte ihn. Mehrere kleine Gruppen versuchten das provisorische Basislager zu stürmen. Noch hielten sich einige Soldaten wacker. Leuchtspuren zeigten die Salven der M16 an. Aber es waren höchstens noch vier Soldaten, welche sich verschanzt hatten. Er drehte sich zu seinem Copiloten um. „Mach das M60 klar, wir holen die da raus“ rief er über den Rotorenlärm. Der Copilot hob den Daumen und gab sein OK.
Sie flogen eine enge Schleife über der Lichtung und das M60 des alten Helikopters begann zu hämmern. Das schwere Bord-MG fräste sich durch das Gras der Lichtung und erwischte die ersten Angreifer. Überrascht durch die Attacke des Helikopters zogen sich die Restlichen in den Wald zurück um den Helikopter unter Beschuss zu nehmen. Doch der Pilot lies seine Maschine weiter im Sinkflug. Er ging weiter nach unten, während die wenigen Überlebenden auf die Maschine zurannten.
Schon trafen den Helikopter die ersten Geschosse. Der Pilot schaute ungläubig als zwei Pfeile gegen seine Frontscheibe prallten. „Hä? Was spielen wir hier Indianer? Los rein mit Euch!“ brüllte er und winkte den Soldaten zu.
Gregor rieb sich das Gesicht und versuchte die Schlammkrusten zu entfernen. Der Helikopter war ihnen wie ein Engel vorgekommen als er über der Lichtung schwebte. Das M60 BordMG war die heilige Hand Kanes gewesen. Zumindest kam es ihnen so vor. Baath, Gregor und ein weiterer Soldat hatten den Hubschrauber erreicht. Ein letzter Blick hatten ihnen gezeigt wie sie im Wald gewütet hatten. Überall waren Feuer ausgebrochen und dicke Rauchschwaden stiegen empor. Die Handgranaten waren wirklich sehr effektiv gewesen. Baath hatte dieser Anblick ein kaltes Lächeln abgerungen.
Der Flug dauerte lange und das monotone Dröhnen der Rotoren lies Gregor einnicken. Es war lange her, seitdem er ruhig geschlafen hatte, nun übermannte ihn die Erschöpfung. So schlief er fast den restlichen Flug über. In seinen Träumen verfolgten ihn Eingeborene durch dichten Dschungel, immer wieder stand er auf dem Hügel und betrachtete die geheime Basis. Immer wieder hallten die selben Fragen durch seinen Kopf, während er die „Hand von NOD“ Seite 136 betrachtete. War dies Kanes Vermächtnis? Verbarg sich in diesem Monument einstiger Macht das große Geheimnis der Bruderschaft? Die sagenhaften Tafel Kanes? Eine großartige Waffe? In seine Träumen fand er keine Antwort darauf, denn seine Gedankengänge wurden durch die Angriffe der Eingeborenen gestört.
Erst als er erwachte und unter sich den Nil erblickte, wusste er wieder, dass er in Sicherheit war. Doch die Fragen blieben in seinem Kopf.
Mu-Berek kniete vor Hassan. Dieser hatte den gesamten Hof versammelt und stand nun auf einem Podest. Mu-Berek wusste was ihm nun kommen musste. Er hatte die direkten Befehle seines Herrn missachtet. Das hatte zwar einigen Soldaten das Leben gerettet, aber unter ihnen war auch Panterre. Die Mission war ein Fehlschlag gewesen. Es gab nur wage Beschreibungen dreier verwirrter Soldaten über eine große steinerne Hand. Hassan war wutentbrannt. Nun stand er über seinem Adjutanten. In der Rechten einen großen Säbel. Der scharfe Stahl glänzte im Zwielicht des Festsaales. Zwei Diener trugen einen Block Holz herein. Das Holz war sehr teuer und mit kunstvollen Schnitzereien verziert. Vereinzelt glitzerten kleine Tiberiumkristalle im Holz. Nur die Oberseite des Blockes sah ungepflegt aus. Viele Scharten und Risse waren darin. Mu-Berek kannte den Zweck dieses Blockes. Hassan lächelte kalt. „Nein mein guter Adjutant, sterben werden sie jetzt noch nicht. Mein Zorn wird sie strafen und mit dieser Schande leben lassen.“
Die Schreie von Mu-Berek hallten durch den Saal. Zwei Diener bemühten sich bereits das Blut, welches aus Mu-Bereks Handgelenk spritzte vom Boden aufzuwischen. Ein Dritter unternahm den Versuch die Blutung zu stoppen. Mu-Berek wusste nicht ob er Glücklich darüber sein sollte, dass Hassan ihm nur die linke Hand genommen hatte. Die Schmerzen waren unerträglich. Wimmernd kauerte er im Festsaal. Die Gäste waren Hassan bereits in einen anderen Saal gefolgt um zu Feiern.
In diesem Augenblick begann Mu-Berek, Panterre zu hassen. Es hatte ihm seine linke Hand gekostet, nur weil dieser Bursche sich nicht bezirzen lies. Es hatte ihm die Hand gekostet, nur weil er mitverantwortlich für das Scheitern der Expedition war. Die Soldaten sollten eine Hand verlieren nicht er. Schlimmer noch, Panterre hatte den Fehlschlag auch noch überlebt und nun kehrte er als Held zurück zu seinem Vater. Der Marschbefehl lag bereits auf Hassans Schreibtisch.
Mu-Berek richtete sich mühsam auf. Der Schmerz machte seine Augen glasig. „Wir werden uns wieder sehn, Panterre!“ murmelte er leise.
Gregor war kurz nach der Rückkehr nach Kairo nach Hause aufgebrochen. Er war froh zurück zu dürfen und nicht dem Zorn von Hassan ausgesetzt zu werden. Der Marschbefehl von seinem Vater kam ihm da wie gerufen. Während er auf ein Fahrzeug für seine Rückkehr wartete betrachtete er die Berichte des Hassan TV. Der Bildschirm in diesem Bahnhof war groß und überdimensional. Die ersten Bilder von Mu-Bereks Bestrafung schockierten Gregor. Die Bruderschaft hier unterschied sich in vielen Dingen von der Europäischen. Er schüttelte den Kopf und rückte sein Gewehr auf dem Rücken zurecht. Nach kurzer Zeit wurde er von einem Offizier zu seinem BMT gebracht. Gregor verstaute sein Gebäck und blickte ein letztes Mal zurück. Seine Gedanken waren bei Dyszara. Fest nahm er sich vor, zurück zu kehren und sie zu befreien. Während er sich anschnallte murmelte er: „Ich werde dich aus diesem Moloch befreien meine Dyszara. Das schwöre ich.“ Die letzten Worte gingen im Dröhnen der Motoren unter. Gregor Panterre war wieder auf dem Heimweg.
Das Lager für die Gefangenen in der Höhle war eng. Yeremi hatte heute den Befehl erhalten den kleinen Hof zu kehren. Nach einigen Sabotageakten hatte man ihnen sie nicht mehr zu Arbeiten an Anlagen oder Geräten heran gezogen. Jetzt durften sie das kleine Lager nicht mehr verlassen.
Yeremi dachte an das Tal. Nun würde es bereits völlig verseucht sein und von Tiberium überwuchert. Wehmütig dachte er an seinen Vater. Er fragte sich wo dieser wohl gerade war. Sam trat aus der kleinen Baracke und betrachtete die Basis durch den Zaun. Yeremi sah ihm an, dass auch er daran dachte, wie man von diesem Ort fliehen konnte. Aber Beide sahen keinen Möglichkeit.
Immer wieder fragte sich Yeremi, warum er nie bemerkt hatte, was hinter Gregor steckte. Ein Anhänger der Bruderschaft. Er konnte es immer noch nicht fassen. Gregors Vater war offensichtlich ein mächtiger Mann. So eine Höhle war laut Sam wirklich eine große Basis. Aber auch von Gregor hatte er schon lange nichts mehr gehört. Kämpfte er irgendwo gegen die GDI, fragte Yeremi sich. Er könnte auch bereits gefallen sein. Über all diesem Gedanken hatte er vergessen weiter zu kehren. Eine Salve aus einem Gewehr, welche den kleinen Dreckhaufen neben ihm aufwirbelte erinnerte ihn daran. Er blickte wütend zu den Wachen auf ihrem Turm und machte sich an die Arbeit.