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C&C Fan Fiction – Drei Skorpione

Kapitel 13

Zypern, Sitzung des inneren Zirkels

Alle Anführer hatten sich zur abschließenden Versammlung eingefunden und nun stand der Entscheid über Kasian an. Slavik hatte Kasian große Anerkennung gezollt, die Rede hatte fast das Blatt gewendet und Hassan ins wanken gebracht, aber die Vergehen waren zu schwer als dass man drüber hinweg sehen konnte. Er hatte darüber nachgedacht gegen die Hinrichtung zu stimmen, aber das würde ihm nur noch mehr Ärger einhandeln. Es war offensichtlich, dass sich zumindest die asiatischen Gruppen und deren Vertreter Hang sich für die Hinrichtung aussprechen würde. Aber gerade die Asiaten würde Slavik für seine weiteren Pläne mit einbinden müssen und so konnte er sie nicht verstimmen. Die Fraktion der Koalition hatte sich nach langen Streit mit Kasian geeinigt auch für die Hinrichtung zu stimmen. Zuerst hätte man denken können, Kasian wolle sie überzeugen, gegen die Hinrichtung zu stimmen, aber in Wirklichkeit hatten Kasian seine Verbündeten Hermandes und Pakuin dazu mehr oder weniger zwingen müssen für die Hinrichtung zu stimmen. Kasian hatte alles genau geplant und in diesem Plan war sein Tod längst als Tatsache anerkannt. Die Koalition sollte diese Krise überstehen und dafür opferte sich Kasian.
Als Slavik dies mitbekam entschied er sich auch für eine Hinrichtung zu stimmen. Es fiel ihm nicht leicht, aber Kasian schien sein Ende akzeptiert zu haben und nun würde sein Tod instrumentalisiert werden. Der Vorsitzende läutete die Glocke und es kehrte Ruhe im Saal ein. „Brüder, wir schreiten nun zur Abstimmung über das Schicksal von Kasian. Zur Abstimmung steht nur, ob Kasian dem Tod durch Gift übergeben werden soll. Die Aufteilung der Koalition steht hier nicht zur Debatte. Der neue Anführer der Koalition, Gregor Panterre, wird sich uns mit Sicherheit bei der nächsten Sitzung vorstellen.“ Er schwieg einen Moment und lächelte in dir Runde. Der Vorsitzende schien die Tatsache zu gefallen, dass Hassans Pläne dermaßen in die Hose gegangen waren. Sein Feind mochte eine Leitfigur verlieren, aber es war längst eine Neue nachgewachsen.
„Schreiten wir nun zur Abstimmung. Ich bitte um ein einfaches Handzeichen von jedem der für die Hinrichtung ist. Bitte JETZT.“ Alle Anführer hoben die Hände. Die Fraktion Hassans natürlich sofort und mit einem seligen Lächeln auf den Lippen, die neutralen Gruppen folgten und zögerlich, langsam die Koalition. Kasian sah man nun die Angst an, er schwitzte und schien auch sonst blass. Slavik beobachtete ihn und stellte fest, dass er trotz all dem Mut wirkliche Panik verspüren musste. Aber sein Plan ging auf und selbst durch seinem Tod würde er Hassan ein letztes Mal schlagen.
Der Vorsitzende nickte und verkündete: „Hiermit ist das Urteil des inneren Zirkels einstimmig angenommen. Im Namen von Kane, im Namen der Bruderschaft wird Kasian dem Tod überantwortet. Das Urteil wird in einer Stunde vollstreckt. Hiermit beende ich die Versammlung.“ Der Vorsitzende erhob sich schnell von seinem Stuhl und schien regelrecht aus dem Saal zu fliehen. Ihm missfiel seine Rolle als Urteilsverkünder wohl sehr. Auch die meisten anderen Führer verließen den Saal schnell ohne Kasian anzublicken.

Deutschland, In den Privaträumen von Gregor

Adjutant Sander hielt einen großen Stapel Papier unter dem Arm und beobachtete Gregor. Dieser stand vor einem großen Fenster und blickte auf die Höhlenstadt unter der Zitadelle hinab. Sander wartete schon eine Weile, wagte aber nicht seinen neuen Anführer zu stören. Es war noch nicht lange her, da war die Nachricht über das Urteil des inneren Zirkels hereingekommen. Gregor hatte bitter bemerkt, dass alles nach dem Plan seines Vaters verlaufe und war dann in seinem Büro verschwunden. Aber es war an der Zeit, dass Gregor sich mit seinen Aufgaben vertraut machte und vor allem die Anweisungen seines Vaters befolgte. Viele Dinge wollten erledigt werden und einige Projekte waren auch noch nicht abgeschlossen.
Sander wunderte sich in diesem Moment über sich selbst. Er selbst war zu Kasian gekommen, da war er etwa so alt wie Gregor jetzt. In den folgenden Jahren hatte er treu gedient und war zur rechten Hand von Kasian geworden. Im Grunde hätte ihm der Posten zugestanden, doch es machte ihm nichts aus, weiter nur die Nummer zwei zu sein. Vielleicht lag es ihm mehr zu dienen, als wirklich den Oberbefehl zu besitzen. Sander beneidete Gregor nicht im geringsten. Doch es war Zeit an die Arbeit zu gehen und so räusperte er sich.
Gregor wand sich zu seinem neuen Adjutant um und nickte. Immer noch hatte er einen eisigen Klumpen im Magen, doch Sander hatte ihn daran welche Verpflichtungen er nun zu erfüllen hatte. Er ging zu seinem Schreibtisch und lies sich zum ersten Mal in dem großen, schwarzen Sessel seines Vaters nieder. „Gut Sander, fangen wir an,“ sagte Gregor und wartete darauf zum ersten Mal mit Problemen der Koalition überschüttet zu werden, so wie er es all die Jahre bei seinem Vater beobachtet hatte.
Sander kramte auch direkt in seinem Stapel Papier und zog einige zusammengeheftete Blätter heraus. „Ihr Vater hat einige Anweisungen hinterlassen und ich empfehle ihnen sie zu befolgen. Es gehört wohl zu seinem Plan,“ begann er und legte die Blätter auf den Schreibtisch. Gregor überflog die ersten Seiten und runzelte die Stirn. „Die Koalition soll sich neue Verbündete suchen heißt es hier und Vater beschreibt die Vorteile, wenn man Hassan von zwei Seiten bedrohen könnte. Was meinen Sie dazu Sander?“ Der Adjutant schwieg einen Moment bevor er antwortete. „Ihr Vater hatte mit Sicherheit die Besahi im Auge, aber er wusste bis vor kurzem nicht wer dort der neue Anführer ist. Den Amerikaner Vega können wir vergessen, wer mit ihm Geschäfte macht ist so gut wie Tod. Niemand würde es akzeptieren, wenn eine Gruppe um die Einheit der Bruderschaft ringt und gleichzeitig Drogen verschachert. Die restlichen Gruppen sind entweder zu klein oder auch kriminell. Es bleibt wohl nur Slavik als Partner.“
Gregor nickte. „Slavik also. Mit ihm zusammen könnten wir Hassan schlagen. Doch ich halte es für unklug, so kurz nach meiner Amtsübernahme gleich ein Bündnis anzubieten.“ Adjutant Sander nickte zustimmend. „Ja, das würde mit Sicherheit als Zeichen der Schwäche angesehen.“
„Gut, warten wir erst einmal in dieser Sache ab und konzentrieren uns darauf meine Führung zu festigen. Vater schreibt hier, dass einige Untergruppenführer mit Sicherheit protestieren werden.“ Sander zog ein weiteres Blatt aus seinem Stapel. „In der Tat, hier haben wir die Namen der vier Männer, die Veto eingelegt haben.“ Gregor überlegte einen Moment. „Es sind mit Sicherheit gute Leute, die mir eher misstrauen weil ich noch so jung bin. Neid wir weniger dahinter stecken. Sie hinrichten zu lassen wäre bestimmt ein Fehler. Hm…,“ machte Gregor und holte Luft. „Laden Sie die vier Männer zu einem Arbeitsessen ein. Ich will sehen ob man sie überzeugen kann. Aber wenn sie nicht einlenken wollen, müssen wir andere Mittel anwenden. Sander, bereiten Sie entsprechende Maßnahmen vor, um im schlechtesten Fall ihre Rückkehr zu verhindern.“ Der Adjutant nickte und machte sich eine Notiz. Ja, dachte Sander, sein neuer Anführer war gut ausgebildet worden und schon jetzt mit allen Wassern gewaschen.

Zypern, Der Hinrichtungsraum

Die Skorpione, seine Leibgarde waren zum Ehrengeleit geworden. Sie hatten nur sich wieder willig gefügt und zuerst versucht ihren Anführer zu befreien, doch nun folgten sie den Befehlen ihres Anführers und geleiteten ihn zum Hinrichtungsraum.
Der innere Zirkel hatte die gängige Hinrichtungsart gewählt und zusätzlich den Einsatz von Drogen gewährt. Kasian ärgerte sich im Grunde darüber. Er wäre lieber schnell und ohne zögern erschossen worden, so wie es in der alten Zeit üblich gewesen war. Aber es galten inzwischen andere Regeln und schließlich benötigte Hassan auch gutes Fernsehmaterial für seine Propaganda. Eine einfache Erschießung machte weit weniger her als eine langsame Hinrichtung durch Gift. Natürlich würde man nicht verschweigen, dass man Schmerzmittel und Drogen hinzugefügt hatte um dem einst so großen Kämpfer der Bruderschaft zumindest nicht leiden zu lassen.
Kasian erinnerte sich wieder an seinen Vergleich aus der Rede. Wie einen Hund würde man ihn einschläfern, aber letztendlich würde doch Sieger bleiben. Er lächelte grimmig bei dem Gedanken, aber auch dieser kleine Triumph verhinderte nicht, dass sich kalter Angstschweiß auf Kasians Stirn bildete.
Die Türen zum Hinrichtungsraum öffneten sich zischend und Kasian schritt hinein. Eine getönte Scheibe verbarg die Zuschauer und Kameras. Mit Sicherheit würde Hassan sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen. Es war auch sein letzter Trost, nun da die Zersplitterung der Koalition dermaßen misslungen war.
Ein Arzt schnallte Kasian auf den Stuhl und bot ihm eine letzte Zigarette an. Dumm nur, dass Kasian Nichtraucher war. Nachdem der Arzt mit einer Nadel eine Armvene angestochen und die Ampullen mit Drogen und Gift kontrolliert hatte, kamen die abschließenden Worte. Der Arzt bat Kasian wie jedes seiner Hinrichtungsopfer um Vergebung und die Regeln geboten es, dass Kasian ihm antwortete, er vergebe ihm. Er lächelte und sagte: „Bitte nicht mich um Vergebung, sondern Kane.“
Der Arzt zögerte einen Moment, schluckte dann und betätigte den Kopf, der die erste Ampulle in den Blutkreislauf beförderte. Kasian wurde schon Sekunden später müde und er erkannte, dass die Drogen zu wirken begannen. Als der Arzt ein zweites Mal auf den Knopf drückte und das Gift in den Körper entließ, rief Kasian zum letzten Mal seinen Leitspruch. „Eine Bruderschaft! Ein Wille! Eine Vision! Im Namen von Kane! … Bald wird die Bruderschaft wieder eins sein!“ Dann zuckte sein Körper einige Male und es war vorbei. Hassan wand sich ab und blickte auf die Kamera. Das Material war nicht so gut wie erhofft. Auch hier hatte Kasian ihm einen Streich gespielt. Nun es war sein Letzter gewesen, aber dennoch war Hassan verärgert. So einen Ausruf, konnte man schlecht als letzte Worte eines wahnsinnigen Verräters verkaufen. Auch die Vergebungsformel an den Vollstrecker hatte Kasian vollkommen verdreht. Er ballte die Faust und fluchte innerlich. Diese Hinrichtung würde für ihn nutzlos sein, aber die Koalition zimmerte sicherlich das Bild eines Märtyrers. Zumindest ist er tot, sagte sich Hassan. Mit dem unerfahrenen Sohn von Kasian würde er wesentlich einfacher fertig werden. Dieser Gregor war mit Sicherheit ein guter Soldat, die Berichte bestätigten dies, aber gute Soldaten waren in der Regel keine Anführer, schloss er und verließ den Zuschauerraum.

NOD-TV, Ausgestrahlt über das Cabal-Net

Ein braungebrannter Moderator lächelte in die Kamera und wartete bis die Einführungsmusik beendet war.

„Eine Vision, ein Wille, in Namen von Kane. Willkommen bei NOD TV. Wie wir soeben erfahren haben ist die große, erste Versammlung des inneren Zirkels zu ende gegangen.“ Der Nachrichtensprecher blickte rechts. „Oxana, was können Sie uns berichten?“
Eine blonde Frau lächelte zuckersüß in die Kamera und blickte dann auf ihre Notizen. „Der innere Zirkel hat in einer Verhandlung beschlossen den wahnsinnig gewordenen Führer der Koalition hinrichten zu lassen. Uns liegt derzeit kein Bildmaterial vor, aber unser Korrespondent an dem geheimen Versammlungsort berichtet uns, die Hinrichtung sei inzwischen vollzogen worden. Kasian starb durch Gift, durfte aber einen schmerzlosen Tod sterben. Der innere Zirkel gewährte ihm Schmerzmittel vor dem Gift um seine großen Taten im Kampf gegen die GDI zu würdigen…….“

Deutschland, In den Privaträumen von Gregor

Gregor hatte gar keine Zeit sich Gedanken über seinen Vater zu machen. Es musste ein letzter Streich seines Vaters gewesen sein, dachte er verärgert. Auf seinem Schreibtisch stapelte sich die gesamten Berichte der letzten Wochen. Aber es war auch ganz nützlich wie Gregor nach einiger Zeit erkannte.

Indem er sich durch alle Berichte der Basen arbeitete, lernte er auch die speziellen Gegebenheiten der Regionen und deren Probleme kenne. Die Basis in der Nähe von Brüssel wurde zum Beispiel in letzter Zeit öfters von GDI Aufklärern überflogen, aber bisher waren sie noch nicht entdeckt worden. Diese Basis war laut den Berichten auch der Hauptlieferant von Untergrund BMTs. Zumindest wusste er jetzt, wo die Konstrukteure herkamen, denen er so viele blaue Flecken verdankte. Die anderen Berichte waren ähnlich aufschlussreich und langsam gewann Gregor ein Bild von der Lage. Sander hatte ihm außerdem empfohlen von allen Untergruppenführern die Akten zu studieren um ihre Macken kennen zu lernen. Es lag ein hartes Stück Arbeit vor ihm, doch so konnte er sich zumindest ablenken. Immer wieder spukten die Bilder von der Hirnrichtung in seinem Kopf. Es hatte ihm große Überwindung gekostet zuzustimmen, das Material für die Propaganda zu verwenden. Aber die Fachleute seines Stabes hatten ihm erklärt, dass die Worte seines Vaters perfekt für ihre Zwecke zu nutzen seien und wohl eben deswegen ausgesprochen worden waren. Gregor hatte darauf nur den Kopf schütteln können, denn sein Vater hatte scheinbar jedes Detail geplant. So etwas wäre ihm nie in den Sinn gekommen, stellte er fest und fragte sich nicht zum ersten Mal, ob er der richtig für diesen Job war. Plötzlich klopfte es und Sander kam herein. „Sir, wir haben einen Anruf für Sie.“ Gregor schaute überrascht auf. „Wie meinen Sie das, Sander?“ Der Adjutant lächelte zufrieden und drückte auf einen Knopf. Aus der Holzvertäfelung der Wand schob sich einige Sekunden später ein großes Display. „Der Anführer der Besahi NOD, Slavik möchte sie sprechen. Ich glaube es war klug mit dem Bündnisgesuch zu warten.“ Gregor glätte überrascht seine Uniform und betätigte einen weitere Knopf. Das Display flackerte auf und zeigte dann das Gesicht eines Mannes, den Gregor anhand seiner Akte als den Anführer der Besahi NOD identifizierte.
Gregor nickte zu dem Display. „Ich grüße Sie Slavik. Sie wollen mich sprechen?“ Slavik zeigte die Zähne und lächelte. „Ja so ist es Panterre. Ich möchte mein Beileid zum Tod ihres Vaters aussprechen. Ich glaube wir hatten ähnliche Ziele.“
„Ich danke ihnen für ihr Mitgefühl, Slavik,“ erwiderte Gregor. „Sie haben in der Tat recht, einige Ziele meines Vaters glichen den Ihren. Vor allem das Problem Hassan“ Gregor spuckte den Namen regelrecht aus.
„Nun Panterre, Ihr Vater hat sich für seine Organisation geopfert. Ich bewundere ihn für diesen Heldenmut, aber sie erwähnten das Problem Hassan. Dieses nun, Problem muss bald gelöst werden. Im Interesse der Bruderschaft,“ antwortete Slavik.
„Sie schlagen ein Bündnis zwischen der Koalition und den Besahi vor?“ fragte Gregor und lächelte verschlagen.
„Nun Panterre, ich halte dies für einen logischen Schritt. Nur zusammen können wir diesen Bastard besiegen und ich glaube Sie haben allen Grund dazu auf ihn sauer zu sein.“ „Da haben Sie wohl recht. Ich möchte Rache an Hassan üben,“ sagte Gregor und schwieg einen Augenblick. „Gut, aber ich habe eine Forderung,“ sagte er dann.
Slavik nickte langsam und musterte seinen Gegenüber erwartungsvoll. „Und das wäre?“ „Ich will, dass Hassan vor der ganzen Bruderschaft bloß gestellt wird. Ich möchte eine seiner Konkubinen aus seinen privaten Gemächern entführt haben.“
Slavik blickte einen Moment erstaunt auf Gregor, dann lächelte er. „Das gefällt mir. Ja, das ist zwar eine ungewöhnliche Forderung und klingt sehr verrückt, aber ich werde sie erfüllen. Die genauen Modalitäten unseres Bündnisses können sicherlich unsere Adjutanten aushandeln, nicht wahr?“

„Aber natürlich, Sander wird mit ihrem Adjutanten Kontakt aufnehmen und mir dann den Vertrag vorlegen,“ sagte Gregor. Slavik nickte und sagte: „Schön, dann werde ich mich mal um Hassans Konkubine kümmern.“
Das Display erlosch und schob sich selbständig in die Wand zurück. Gregor blickte zu Sander und sagte: „Ich glaube wir haben den ersten Schritt getan um Hassan endgültig zu erledigen.“ „Der Meinung bin ich auch. Nicht mehr lange und es wird wieder eine Bruderschaft geben,“ antwortete Sander und verließ den Raum um mit dem Adjutanten von Slavik Kontakt aufzunehmen.

Raumstation Philadelphia, Hauptquartier der GDI

General Solomon las zufrieden die neuesten Berichte. Hassan hatte es also geschafft einen seiner Widersacher auszuschalten und dies richtig offiziell in einem Gericht der Bruderschaft. Natürlich war der Bericht wie immer lückenhaft, denn Hassan versuchte so viel wie möglich im Dunkeln zu lassen. Aber nun schien es nur noch eine große Gefahr zu geben, bevor die GDI zuschlagen konnte. Slavik war als Einziger noch in der Lage die Bruderschaft gegen Hassan anzuführen. Diese Gefahr musste gebannt werden, wenn die GDI die Bruderschaft endgültig auslöschen wollte.
Doch Solomon war sich sicher, seinem Verräter Hassan würde auch in diesem Fall etwas einfallen. In der Bruderschaft wechselte die Führung recht schnell, wie die Vergangenheit gezeigt hatte. Derzeit hatte er keine genauen Informationen, was aus der Koalition von Kasian geworden war. Einige seiner Annalisten vermuteten, Hassan würde sie wie es üblich war, seiner Organisation einverleiben. Doch er hatte darüber kein Wort in seinem Bericht verloren, so konnte es also auch möglich sein, dass die Koalition sich einen neuen Anführer gesucht hatte. Dies würde den von Hassan angestrebten Prozess noch etwas länger herauszögen, als geplant.
General Solomon dachte daran sich ein Glas Wein zu gönnen. Der Tod eines der großen Feinde der GDI sollte ihm schon eine kleine Feier wert sein. Mit diesen Gedanken ging er an seinen Wandschrank um nach einer passenden Flasche Rotwein zu suchen.